Ladakh: Berge und Seen, Klöster und Festivals!

Begleiten Sie uns in Ladakh: Bewundern Sie die Hochgebirgsseen, erleben Sie die Stille abgeschiedener Klöster - und deren rauschende Maskenfestivals.

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Tsomoriri

Der Tsomoriri See

Der Tsomoriri See liegt auf einer Höhe von ca. 4.511m und erstreckt sich über 140 km². Er ist zwar der "südlichste" und einer der größten Seen der Changthang Region, dennoch bleibt die Oberfläche meist von November bis März gefroren. Die Schatten der umliegenden Berge und die variierenden Tiefen des Tsomoriri lassen ihn in verschiedensten Farbschattierungen von Jadegrün, Türkis bis hin zu tiefem Indigoblau erstrahlen.

Der See formt ein riesiges abgeschlossenes Becken, wird aber im Gegensatz zum Pangong See von zwei größeren Flüssen gespeist, der eine aus dem Norden, der andere aus dem Südwesten kommend. Diese bilden ausgedehnte Flächen mit Feuchtgebieten und vielen kleinen Buchten und Inseln. In diesen herrschen ideale Lebensbedingungen für nistende Wasservögel, u.a. den vom Aussterben bedrohten schwarzhalsigen Kranich und die glatzköpfige Gans.

Ein dritter Fluss, der von Westen in den See mündet, hat über die Jahrhunderte eine fruchtbare Ebene aus Schwemmsand geschaffen, die von dem Dorf Korzok bewirtschaftet wird. Es ist eine der höchsten kultivierten Ebenen der Welt.

In dieser Gegend leben auch viele Nomadenvölker, die mit ihren Herden aus Ziegen, Schafen und Yaks von einem Platz zum nächsten ziehen. Die Herden sind ihr einziger Besitz – so wird jedes Exemplar von den Menschen gehegt und gepflegt und immer zu den je nach Jahreszeit besten Weideplätzen geführt. Schließlich liefern die Tiere wertvolle Rohstoffe. 

Aus den Haaren wird Wolle gesponnen, um Kleidung und Seile herzustellen, und aus dem Leder werden Schuhe gemacht, ganz zu schweigen von Milch, Fett und Fleisch. Den ganzen Tag sind die Männer und Frauen der kleinen Nomadengemeinschaften damit beschäftigt, die Herden zu melken, Milch in Butter zu verwandeln, Matten oder andere Materialien zu weben und ihre Zelte zu reparieren. Die Spuren der modernen Welt sind an diesen Menschen völlig vorbeigezogen, sie leben auch heute noch genauso im Einklang mit der Natur, wie sie es schon seit Jahrhunderten praktizieren.